Baureihe LVT 2.09

 

Kurzbeschreibung des Leicht-Verbrennungs-Triebwagen (LVT) VT 2.09 der DR

Die offiziell als Leichtverbrennungstriebwagen bezeichneten Schienenbusse der DR wurden ab 1955 vom VEB Waggonbau Bautzen entwickelt. 1959 wurden die ersten beiden Fahrzeuge vorgestellt und ab 1962 planmäßig eingesetzt. Die Serienherstellung der Trieb- und Beiwagen begann 1963, später wurden Steuerwagen entwickelt und gebaut. Wie bei den westdeutschen Schienenbussen der DB (VT 95 und VT 98), sollte mit Hilfe der neuen Triebwagen der Schienenverkehr auf Nebenstrecken kostengünstiger durchgeführt werden. Von 1959 bis 1969 wurden 159 Triebwagen gebaut und von der DR in Dienst gestellt. Die Fahrzeuge wurden unter den Nummern VT 2.09.001 -  VT 2.09.070 (ab 1970: 171 001 - 171 070), VT 2.09.101 -  VT 2.09.116 (ab 1970: 172 001 - 172 016) und VT 2.09.201 -  VT 2.09.273 (ab 1970: 172 101 - 172 173) in den Fahrzeugpark eingereiht.

Anzahl heute noch vorhandener Triebwagen

Insgesamt sind noch 25 Triebwagen erhalten (also etwa 15,7% aller gebauten Fahrzeuge). Alle Fahrzeuge sind als Museumsfahrzeug in mehr oder weniger gepflegtem Zustand erhalten. Derzeit sind xx Triebwagen betriebsfähig, der Rest wird als rollfähiges Museumsfahrzeug gepflegt, oder dient als Denkmal oder Ersatzteilspender.

(Stand Dezember 2019)

 

Technische Daten der Baureihe VT 2.09

 Bauart  A`1-dm
 Gattung

 B

 Länge über Puffer  13.550 mm
 Höhe  3.530 mm
 Gesamtachsstand

 6.000 mm

 Treibraddurchmesser  900 mm
 Dienstgewicht  19,4 t
 Achslast  13,3 t
 Höchstgeschwindigkeit  90 km/h (vorwärts / rückwärts)
 Leistung  180 PS
 Leistungsübertragung  mechanisch
 Motorbauart  Dieselmotor
 Hubraum  19,1 l
 Tankinhalt  300 l

 

Quellen im Internet:

Baureihe VT 2.09 in der freien Enzyklopädie Wikipedia

Baureihe VT 2.09 auf der Internetseite "Roter-Brummer.de"

 

Quellen in den Printmedien:

Bernd Friedrichs, Andreas Stange: Die Leichtverbrennungstriebwagen der Deutschen Reichsbahn (EK-Verlag, Freiburg 2010, ISBN 978-3-88255-231-7)

 

Erstellt am 21.12.2019, letzte Änderung am 23.04.2022

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